Serie der Vier Temperamente Colericus

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Zuletzt bearbeitet am 07.05.2023 18:30
Colericus 2 ist das zweite Blatt der vier Temperamente von Virgil Solis. Wie auch die anderen Blätter der Serie, leitete er sie von den antiken Mythen ab. Der Choleriker wurde nach damaliger Lehrmeinung in den Tierkreiszeichen Widder, Löwe und Schütze geboren. Der Choleriker sucht die Entscheidung im feurigen Streit, sein Element ist das Feuer, er ist in der Lage alles in Brand zu setzen. So wird der gefesselte Prometheus - der, der das Feuer den Göttern raubte und den Menschen brachte - durch den Adler Aethon bestraft; der pickte ihm seine nachwachsende Leber aus dem Leib. Herakles erlegte den Nemeischen Löwen und erfüllte die erste Aufgabe von zwölf, die ihm das Orakel durch seinen Dienst für König Eurystheus auftrug. So galt Herakles für kurze Zeit als cholerisch, da er seine Schuld zu tilgen suchte. Selbst Zeus zeigte sich von seiner cholerischen Seite, da er indirekt die Menschen tadeln wollte, um somit Prometheus zu strafen. So steht im Begleittext sinngemäß: Traurigkeit und Zorn bewegt alles mit großer Macht. Der alles in Feuer legen kann ist weder gut noch böse, er handelt stets mit Gewalt und meint das Recht auf seiner Seite zu haben, diese Eigenart gilt hier als authentisch. Der hitzige Sommer entspricht seiner Persönlichkeit, das Jugendalter ähnelt seinem cholerischen Temperament. Stehen Jupiter und Mond in Konjunktion in den Fischen und im Krebs, können Choleriker zur Ader gelassen werden. Auch wenn sich Jupiter und Mond im Triangel zueinander befinden, ist das Aderlassen angesagt. So könne das Blut wieder aufgefrischt werden (Quelle: Erläuterungen zum Kalender von 1547, Frankfurt am Main, bei Chri. Egenolff).

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