Sammlung Pflanzenbau

Adresse:


Department für Nutzpflanzenwissenschaften der Universität Göttingen
Von-Siebold-Straße 8
37075 Göttingen
www.uni-goettingen.de/sammlung-pflanzenbau

Öffnungszeiten: keine öffentliche Ausstellung


Ansprechpersonen:

Prof. Dr. Rolf Rauber
Tel.: 0551 39-4351
rrauber@uni-goettingen.de

Anja Wrobel (Sekretariat)
Tel. 0551 39-24352
awrobel@uni-goettingen.de

Der Pflanzenbau, das Lehr- und Forschungsgebiet vom Anbau, der Pflege und Ernte landwirtschaftlicher Kulturpflanzen, ist ein zentrales Fachgebiet der Agrarwissenschaften. Die Bezeichnung »Pflanzenbau« hat der in Göttingen lehrende Kameralwissenschaftler Johann Beckmann (1739–1811) im Jahre 1767 in die deutsche Sprache eingeführt. Seit dieser Zeit wird der landwirtschaftliche Pflanzenbau auch an der Göttinger Universität gelehrt. Der Aufstieg zu einer führenden Lehr- und Forschungsdisziplin begann jedoch erst mit Gustav Drechsler (1833–1890), der 1873 am Nikolausberger Weg in Göttingen ein landwirtschaftliches Universitätsinstitut errichtete und auf einem nahegelegenen Versuchsfeld langjährige und wegweisende Düngungsversuche durchführte.

Die Sammlung der Abteilung Pflanzenbau wurde in den zurückliegenden Jahren von Wolfgang Böhm dokumentiert. Eindrucksvoller Mittelpunkt der Sammlung ist ein großformatiges Bild aus dem Jahre 1873, das die Versuchsflächen zeigt und von Fotos mit Feldfrüchten aus der Ära Conrad von Seelhorst (1853–1930) umrahmt ist. Das Erkennen und die Beurteilung von Saatgut ist ein Teilgebiet des landwirtschaftlichen Pflanzenbaus. In der Abteilung Pflanzenbau befinden sich mehrere Aufbewahrungs- und Demonstrationsbehältnisse mit Originalsaatgut, unter anderem aus den Jahren 1891 und 1900.

Wichtiger Teil des Bestandes sind die unter der Ägide von Arnold Scheibe (1901–1989) in den Jahren 1955 bis 1960 am Pflanzenbau-Institut in Handarbeit entstandenen rund 80 großformatigen Rolltafeln. Auf jeder Tafel wird eine landwirtschaftliche Kulturpflanze dargestellt und deren spezifische Erkennungsmerkmale besonders herausgehoben. Die didaktisch hervorragenden Tafeln werden bis heute in agrikulturbotanischen Lehrveranstaltungen eingesetzt. Ergänzend dazu existieren ca. 100 gedruckte großformatige Unkrauttafeln des norwegischen Landbauwissenschaftlers Emil Korsmo (1863–1953) aus den 1930er-Jahren.

Arnold Scheibe war – vor seiner Göttinger Zeit als Direktor des Instituts (1955–1970) – Leiter der Deutschen Hindukusch-Expedition im Jahre 1935. Nahezu das gesamte Archiv-Material dieser Expedition (Tagebücher, Expeditionsberichte etc.) hat er dem Göttinger Pflanzenbau-Institut übergeben. Inzwischen befindet es sich als Dauerleihgabe in der Handschriftensammlung der Göttinger Universitätsbibliothek.

Wolfgang Böhm


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