Königliche Modellkammer

Homepage Modellkammer

Öffentliche Ausstellung: nein

Kontakt:
Zentrale Kustodie
Christine Nawa
0551 39-20741
Email

 

Eine der ältesten Sammlungen der Göttinger Universität ist die Modellkammer. Von dieser sind heute noch 25 Objekte vorhanden. Betreut von Mathematikern wie Abraham Gotthelf Kästner (1719–1800), ergänzt und gepflegt durch universitätsangestellte Handwerker, genutzt und bestaunt von vielen Professoren, Studierenden und Gästen.

Modelle galten bis ins 20. Jahrhundert als ausgezeichnete Wissensvermittler. Die einst vorhandenen rund 150 Modelle für Ingenieurund Bergbau, Landwirtschaft und Wasserbau dienten hauptsächlich als Anschauungsmaterial für die Ausbildung höherer Staatsbeamter. Damit fügte sich die Modellkammer nahtlos in das Reformkonzept der Göttinger Universität ein, das ganz im Leibnizschen Sinne den Bezug zur Praxis herstellte. So wundert es nicht, dass eines der wertvollsten Stücke in der Modellkammer die Rechenmaschine von Leibniz (1646–1716) war. Neben den Modellen befanden sich in der Sammlung auch wissenschaftliche Geräte zur Landesvermessung sowie der Astronomie.

Ein bedeutender Lehrer der Göttinger Universität, der Ökonom Johann Beckmann (1739–1811), wird immer wieder mit der Modellkammer in Verbindung gebracht. Und in der Tat nutzte Beckmann – neben seiner privaten Sammlung – die Modellkammer nicht nur für seinen Unterricht der Technologie, sondern auch für Vorbereitungen von Exkursionen, die den Studierenden den praktischen Bezug zum Harzer Bergbau oder zu Betrieben in der Göttinger Umgebung erleichtern sollten.

Der Name Modellkammer verweist eher auf einen Ort als auf die Sammlung selbst. In der Praxis waren die Objekte jedoch über die ganze Universität verteilt. Diese Situation änderte sich erst mit der Einrichtung des Akademischen Museums. Einige Räume konnten nun für die Aufstellung der Modelle genutzt werden.

Oliver Zauzig


Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.