Erasmus von Rotterdam

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Zuletzt bearbeitet am 23.03.2024 21:58
Wo liegen die Schnittpunkte zwischen Dürer und Erasmus von Rotterdam? Dürer verehrte Erasmus nicht nur durch seine gefertigte Abbildung des großen Humanisten, sondern auch direkt mittels Bildinschrift: "Das bessere Bild werden die geschriebenen Worte zeigen". Schnittpunkte ergeben sich durch die geschriebenen Worte und durch die dazu existierenden Bilder. Bei Hans Holbein wird dem Humanisten die antike Gottheit "Terminus" dazu gestellt. Terminus wacht über die Grenzen, die nicht übertreten werden sollten. Die Grenzen sollten geachtet werden, werden sie übertreten so würde Chaos entstehen. Im Glaubenskrieg zur Reformationszeit sind die Grenzen überschritten worden. Nur ein Narr hält diese Zeit aus. So wie es im "Lob der Torheit" abgehandelt wurde. In Dürers Bildideen wird die Welt in einer Art Prognose - dem Prognostikum - abgehandelt. Das Prognostikum ergänzte auf eine damalige wissenschaftliche Art die Aussagen der Bibel. So wie ein Fürst mit seinem Hofstaat den Planetenlauf als christliches Zeichen gottgewollt durchläuft (siehe Palazzo Schifanoia), so ist auch Dürer von dieser Ideenwelt sehr angetan. Es gab also ein gemeinsames Interesse der beiden Künstler und Humanisten im künstlerischen- und auch kulturanthropologischen Sinn, zwischen Antike und Christentum zu vermittelt.

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