Zoologische Sammlung des Biodiversitätsmuseums

Adresse:

Johann-Friedrich-Blumenbach-Institut
Abteilung für Evolution und Biodiversität der Tiere
Untere Karspüle 2
37073 Göttingen
https://www.biodivmuseum.de/ 

Das Biodiversitätsmuseum befindet sich derzeit in Planung und Bau und wird im 2. Obergeschoss des Forum Wissen eröffnen.

Die Zoologische Sammlung ist derzeit eingelagert und nur nach Absprache zugänglich.

Ansprechpersonen:
Prof. Dr. Maria Teresa Aguado
Tel.: 0551 39-25536
E-Mail: aguadomolina@uni-goettingen.de

Die Sammlungen des Biodiversitätsmuseum gehen auf das »Königliche Academische Museum Göttingen« zurück, welches im Jahr 1773 gegründet wurde, um die Sammlungen Christian Wilhelm Büttners (1716–1801) nach deren Ankauf zu verwahren. In den folgenden Jahren wurde die völlig ungeordnete Sammlung dann vom damaligen Unteraufseher Johann Friedrich Blumenbach (1752–1840) geordnet und katalogisiert. Blumenbach war es auch, der die Sammlungen in den folgenden Jahrzehnten durch Ankauf und Schen-
kungen ausgiebig vermehrte. Aus diesen Anfängen sind heute nur noch wenige Objekte im Biodiversitätsmuseum vorhanden.

Inzwischen sind die Bestände des Biodiversitätsmuseum auf weit über 100.000 Objekte angewachsen, wobei vor allem in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und kurz nach der folgenden Jahrhundertwende bedeutende Zuwächse dazukamen. Zu nennen ist hierbei beispielsweise der Arzt Rudolf Schütte (1835–1886), der nach Australien auswanderte und von dort aus das Biodiversitätsmuseum mit zahlreichen Tieren der australischen Fauna beschenkte oder auch Professor Dr. Otto Bürger (1865–1945), der umfangreiches Sammlungsmaterial von seiner Südamerikareise mitbrachte. Die Vogelsammlung von Heinrich Kirchhoff (1789-1871) aus Nienburg (Weser), eine der bedeutendsten in ganz Europa, konnte im Jahr 1877 angekauft werden. Auch zahlreiche marine Organismen von der Meeresstation in Neapel, an der zahlreiche Göttinger Forscher wissenschaftlich tätig waren, kamen hinzu. Nicht zu vergessen ist auch die erste Deutsche Tiefsee-Expedition »Valdivia«, die 1898/99 im Atlantik und im Indischen Ozean durchgeführt wurde und von der Teile der biologischen Ausbeute in Göttingen untergebracht sind.

Auch in neueren Zeiten kann die Sammlung noch immer weiteren Zuwachs verzeichnen. Einige regionale Insektensammlungen sowie eine Vogelsammlung gingen beispielsweise als Schenkungen an das Biodiversitätsmuseum. Dazu kamen auch einige tausend Insekten- und Spinnentiere aus Madagaskar sowie ein Teil der biologischen Ausbeute einer Arktis-Expedition des Forschungsschiffes »Polarstern«. Zu den größten Besonderheiten zählen die umfangreichen Typensammlungen von Krebstieren und Plattwürmern, die aus der jahrelangen Forschungsarbeit am Zoologischen Institut resultieren.

Gert Tröster


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