Geowissenschaften

Arietites

Arietites ist eine typische großwüchsige unterjurassische Ammonitengattung des mitteleuropäischen Sinemuriums. Eine Vielzahl wunderschöner, teils sehr großer Individuen hat die Eisenerzgrube Friederike im Bad Harzburger Ortsteil Bündheim hervorgebracht. Der Abbau der dort anstehenden fossilreichen Eisenerze marin-sedimentären Ursprungs, begann in der Mitte des 19. Jhdts. und endete 1963. Das hier gezeigte Objekt ist Bestandteil der mehrere Millionen Stücke umfassenden Paläontologischen Sammlungen des Geowissenschaftlichen Museum.

Bändererz

Das ausgestellte Bändererz ist Teil der Lagerstättensammlung des Geowissenschaftlichen Museums. Es stammt aus dem ehemaligen Blei-Zink-Bergwerk Grund (bis zur Betriebseinstellung 1992 das letzte fördernde Erzbergwerk Deutschlands). Die Mineralisation der Bad Grunder Erzgänge fand durch hydrothermale Lösungen während der Harzfaltung vom späten Oberkarbon bis ins untere Perm hinein statt. Dominierend sind die Minerale Calcit (weiß), Zinkblende (graubraun), Kupferkies (goldgelb) und Bleiglanz (silbergrau).

Campo del Cielo-Meteorit

Die Meteoritensammlung des Geowissenschaftlichen Museums ist eine der ältesten und historisch bedeutsamsten ihrer Art. Die frühesten Zugänge stammen aus dem späten 18. Jahrhundert. Aus dem Streufeld des hier gezeigten Stückes erhielt bereits Johann Friedrich Blumenbach im frühen 19. Jhdt. eine Probe durch Joseph Banks. Der Campo del Cielo-Meteorit stammt von einem bereits differenzierten Körper im Weltall mit einem ähnlichen Schalenbau wie unsere Erde. Er besteht fast ausschließlich aus den Elementen Eisen und Nickel und stammt demzufolge aus dem Kernbereich eines solchen Objektes.

Calcit

Calcit ist unter allen Mineralen jenes mit der größten Formenvielfalt. Das St. Andreasberger Erzrevier, welches zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert mit mehreren hundert Zechen zu Deutschlands wichtigsten Silberabbaugebieten zählte lieferte während des aktiven Bergbaus außerordentlich große und prachtvolle Calcitstufen, die bereits im 18. Jahrhundert ein begehrtes Sammelgut waren. Eine Vielzahl solcher Stücke sind bereits im Göttinger „Catalogus Musei Academici“ aus dem Jahr 1778 enthalten.

Geowissenschaftliches Museum, Sammlungen & Geopark

Die Sammlungen des Geowissenschaftlichen Zentrums der Universität Göttingen bestehen aus mehr als einem Dutzend Teilsammlungen der Bereiche Paläontologie, Mineralogie, Geologie und Meteoritenkunde. Mit mehr als vier Millionen Objekten und Serien, darunter unzählige Originale zu wissenschaftlichen Veröffentlichungen der vergangenen fast 300 Jahre, gehören sie zu den bedeutendsten Beständen Europas. Sie stellen heute die viertgrößte geowissenschaftliche Sammlung in Deutschland dar.

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