Astrophysik

Teleskopmodelle 

Modell (Maßstab 1:50) des in internationaler Zusammenarbeit entwickelten Hubble-Weltraumteleskops (HST) und Modell (Maßstab 1:10) des von der feinmechanischen Werkstatt der Universitäts-Sternwarte gebauten Gregory-Coudé-Teleskops (GCT) für das 1959 von der Universität Göttingen im Auftrag der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) im Tessin errichtete Sonnenobservatorium Istituto Ricerche Solari Locarno (IRSOL).

Universitäts-Sternwarte Göttingen / ca. 1970, ca. 1986

Streifenchronograph

Mit einem Chronographen (svw. "Zeitschreiber") können Zeitsignale elektromechanisch aufgezeichnet werden. Über eine mechanische Vorrichtung läuft ein Papierstreifen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit. Auf diesem werden von einer Pendeluhr elektrisch übertragene Impulse als regelmäßige Sekunden-Markierungen gesetzt. Auf einer zweiten Spur werden durch Tastendruck elektrisch übermittelte Zeitsignale registriert. Damit wurden Zeitbestimmungen bei astronomischen Beobachtungen wesentlich genauer.

Hermann Ausfeld, Gotha / ca. 1850 

Messokularansätze 

Mit Messokularansätzen können Sternpositionen innerhalb des Gesichtsfeldes eines Teleskops oder auf photographischen Aufnahmen vermessen werden. Der ältere Ansatz (um 1820) stammt vermutlich von einem der ehemaligen Meridiankreise in der Göttinger Sternwarte. Bei dem industriell gefertigten Ansatz aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts kann das Fadenkreuz im Okular elektrisch beleuchtet werden.

Carl Zeiss Jena u.a. / ca. 1820 und erste Hälfte 20. Jahrhundert

Mikrophotometer ("Hartmann-Photometer")

Mit Photometern (svw. "Lichtmesser") kann die Helligkeit einer Lichtquelle gemessen werden. In der Astronomie wurden Photometer im 19. und 20. Jahrhundert in der Kombination mit einem Mikroskop als Mikrophotometer eingesetzt, um die Intensität der durch das Licht der Sterne auf photographischen Platten hervorgerufenen Schwärzungen zu vermessen. Das hier gezeigte Mikrophotometer beruht auf einer Konstruktion von Johannes Hartmann, der 1909 als Direktor an die Göttinger Sternwarte berufen wurde.

Otto Toepfer, Potsdam / ca. 1900

Sammlung historischer Gegenstände am Institut für Astrophysik

Die Sammlung geht auf eine der ältesten Einrichtungen der Göttinger Universität zurück, die 1748 gegründete Sternwarte. Sie dokumentiert zweieinhalb Jahrhunderte Wissenschaftsgeschichte sowie das Wirken herausragender Göttinger Wissenschaftler, unter anderem Tobias Mayer (1723–1762), Carl Friedrich Gauß (1777–1855) und Karl Schwarzschild (1873–1916). Sie umfasst einen umfangreichen Bestand von Gegenständen und Instrumenten aus dem 17. bis 20. Jahrhundert, die für astronomische und geodätische Messungen sowie für andere wissenschaftliche Untersuchungen an der Göttinger Universitäts-Sternwarte verwendet wurden.

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